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Nachdem er in Elsene/Ixelles das Gymnasium absolviert hatte, studierte Nestor Cambier bis 1900 an der Académie royale des Beaux-Arts de Bruxelles bei Joseph Stallaert und Gustave Vanaise die Kunst des Porträts. Mit 21 war er bereits im Salon van Brussel mit dem Porträt eines Mädchens und einer Landschaft vertreten. 1903 nahm er mit vier Bildern an der Exposition générale des Beaux-Arts (Salon triennal, Bruxelles) teil. Die Jahre 1906 bis 1906 verbrachte Cambier in den USA, wo er zunächst im Atelier des Glasdesigners Nicola D’Ascenzo in Philadelphia arbeitete. 1907 gewann er bei einer Ausstellung der Academy of Fine Art in Philadelphia den John Wanamaker Prize. Anschließend entwarf er monumentale Glasfenster für die im Bau befindliche Herz-Jesu-Kathedralbasilika von Newark, New Jersey. Nach seiner Rückkehr nach Belgien beschäftigte sich Cambier zunehmend mit Landschaften. 1914 hatte er gerade eine Ausstellung in Blankenberge, als das deutsche Heer anrückte. Cambier entging knapp der Gefangennahme; etliche seiner Bilder gingen allerdings verloren. 1914 bis 1933 lebte und arbeitete Cambier in Großbritannien. 1915 und 1916 spendete er einige seiner Arbeiten zugunsten einer Benefiz-Auktion für das britische Rote Kreuz, wo sie Bestpreise erzielten. 1923 wurde Cambier Mitglied der North British Academy of Arts. Während jener Zeit lebte er als Stipendiat bei Sir Henry und Lady Barber auf Culham Court, bei Henley, Oxfordshire, wo er 18 Porträts von Lady Barber sowie etliche Gemälde von den Innenräumen des Schlosses sowie der ländlichen Umgebung anfertigte. 1967 richtete die Galerie Baron René Steens in Brüssel eine Cambier-Retrospektive aus. Das Barber Institute of Fine Arts an der Universität Birmingham besitzt mit 25 Exponaten die größte Sammlung von Cambier-Gemälden.
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